Importante (German Edition) by Gallo Claudio

Importante (German Edition) by Gallo Claudio

Autor:Gallo, Claudio [Gallo, Claudio]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Brighton
veröffentlicht: 2014-07-10T22:00:00+00:00


KAPITEL 17

Eine E-Mail von Balduin!

Liebe Zussana, sind wieder gut gelandet. Roberto hat mir ins Gewissen geredet. Ich hätte dir einen Vorschlag für Deine nächsten Semesterferien unterbreiten sollen. Es tut mir leid, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin. Ich weiß, es ist keine Entschuldigung, aber ich bin mit meinen Gedanken immer irgendwo, nur nicht dort, wo ich eigentlich sein sollte. Vielleicht verzeihst Du mir, wenn Du mich besuchst. Ach so, das sollte eine Einladung sein!

Liebe Grüße!

Balduino

Zussana konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. So war er eben, ein zerstreuter Professor. Sie las noch einmal die Mail und überlegte, wann das sein würde.

Hatten wir denn einen Termin ausgemacht? Ah´ die Frankfurter Buchmesse!

Der Termin war schnell im Computer gefunden.

Die Frankfurter Buchmesse findet vom 10. bis 14. Oktober 2012 statt.

Ob er das meinte?

Sie überlegte sich, lieber doch noch Claudio zu fragen, wenn er sich das nächste Mal sehen ließ.

Das Mädchen fuhr den Computer herunter und widmete sich wieder den Pergamenten, denn sie wollte Zussas Geschichte weiter verfolgen. Insgeheim hoffte sie, auch mehr über die drei Burschen zu erfahren. Balduino würde staunen, wenn sie ihn mit neuen Erkenntnissen überraschen würde.

Als Zussa und Sehan in der Bibliothek eintrafen, befand sich die Prinzessin schon eifrig im Gespräch mit ihren Hofdamen. Sie wollten alle mit ihren Vorschlägen dazu beitragen, dass das bevorstehende Fest im Schloss ein Höhepunkt wurde. Endlich kam wieder Abwechslung in ihr Leben. Die jungen Edelleute, ein Sänger, ein Maler und ein Poet, solche Gäste hatten sie in ihrem Schloss schon lange nicht beherbergt. Ein kultureller Gewinn für alle.

Das Leben am Hofe war oft sehr eintönig. Nun konnten alle Anwesenden das Erscheinen der Gäste kaum noch erwarten.

Inzwischen hatten sich Zussa und Sehan zu ihnen gesellt.

»Welche Ideen bringt ihr mit? Habt ihr euch auch etwas Besonderes einfallen lassen?«

Zussa erschrak. Wie sollte sie ihr bereits geplantes Vorhaben so erklären, dass es nicht als ein Einmischen galt.

›Ratschläge sind auch Schläge und nicht jeder kann sie vertragen. Überlege immer gut, wie du sie anbringst.‹ Hagzussas Hinweis. Ja, die Lehren in den Büchern ihrer Vorfahren waren stellenweise so detailliert und nun auch so unauslöschlich in ihrem Hirn verankert.

»Entschuldigt, dass wir zu spät gekommen sind und nicht alles mit angehört haben. Am Wichtigsten ist es doch, dass die Jungen am Hofe verweilen und uns mit ihrer Kunst erfreuen und für Abwechslung sorgen. Euer Vater könnte sie zu Ehrenbürgern dieser Stadt ernennen, dann wären sie ihm verpflichtet und würden längere Zeit hier bleiben. Ich habe schon vieles von den Künsten dieser Jungen gehört. Sie sind nicht unbekannt im Lande und würden das Ansehen unseres Königs besiegeln. Man könnte es ihm so vorschlagen, und wer könnte das besser als Ihr, die Tochter des Königs.« Zussa knickste höflich und schaute bescheiden zu Boden, wie es sich für eine Untertanin gehörte.

Die Prinzessin bedankte sich für diesen Hinweis und bat das Mädchen, sich zu ihr zu setzen. »Mir gefällt dein Ansinnen gut. Ich werde mit meinem Vater darüber sprechen. Er wird schon das Richtige daraus ableiten, denn er weiß immer, was für uns alle gut ist.«

Die Hofdamen hatten inzwischen die drei jungen Damen umringt, denn sie wollten alles ganz genau mitbekommen.



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